Wenn wir streiken, steht die Welt still – so lautet die Parole des Frauen*streiks 2019. Inspiriert von streikenden Frauen* in Spanien, Argentinien, Polen und anderen Ländern, wollen auch wir am 8. März 2019 in Deutschland die Arbeit niederlegen. Denn: Wir werden häufig schlechter oder gar nicht entlohnt, unsere Arbeit wird abgewertet, wir werden ausgebeutet und müssen uns häufig blöde Sprüche anhören. Es reicht – Grund genug am 8. März mit dem Frauen*streik unseren Protest zum Ausdruck zu bringen.
Der Frauen*streik sucht dabei nach Formen der Politisierung, der gemeinsamen Organisierung und der gegenseitigen Unterstützung. Und so sind es auch wir, die ihn dieses Jahr und darüber hinaus erfinden und machen – jede* für sich und alle zusammen. Wir wollen also Formen finden, die zu uns passen und unseren Verhältnissen angemessen sind. Was machen wir, wenn es kein Fließband gibt, das wir einfach abschalten können? Wie kann ich als Arbeiterin*, als Mutter*, als Selbstständige*, als Rentnerin* und als Hausfrau* streiken und mich verbünden?
In dem Workshop stellen wir bereits bestehende Ideen für Streikformen vor, entwickeln neue Ideen und arbeiten dann gemeinsam an unseren eigenen Vorstellungen. Der 8. März rückt immer näher, lasst uns also zusammen konkrete Streik- und Protestformen planen. Gegenseitig unterstützen wir uns: Wie kann ich mich verbünden? Was brauche ich an Material? Woher bekomme ich das? Und was sind die nächsten Schritte?
Kommt vorbei und erzählt es weiter– wir freuen uns auf Euch!
Wir sorgen für Kinderbetreuung. Meldet euch bei fs-recht-koeln@invanti.org.
Der Workshop findet von 13.00 – 17.00 Uhr im Allerweltshaus (Körnerstraße 77-79) statt.
Der Workshop richtet sich an alle Frauen, Lesben, trans* und inter* Personen.
Anschließend findet um 19.oo Uhr findet eine Podiumsdiskussion statt. Geladene Referent*innen sind:
Manuela Kamp – Rechtsanwältin für Arbeitsrecht
Caro Heidtmann – Auszubildende am UKK Essen & Teil des Pflegestreiks
Heidi Scharf – Gewerkschaftlerin und Aktivistin des Frauenstreiks 1994
Beim Podium heißt es dann: All gender welcome!